Frau misst Ihren Puls

01.03. ist #PULSEDAY

Aktionstag konzentriert sich auf die Puls-Selbstmessung

Was ist der #PULSEDAY?

Der #PULSEDAY wird von der Deutschen Herzstiftung organisiert und von einem Expertenkomitee aus Rhythmolog:innen fachlich betreut. Ziel ist, Herzrhythmusstörungen sichtbarer zu machen, umfassend aufzuklären und möglichst viele Menschen dazu zu motivieren, regelmäßig selbst ihren Puls zu messen. Denn: Pulsmessen gilt als eine einfache, niederschwellige Form der Herz-Vorsorge – und kann helfen, unbemerkte Rhythmusstörungen frühzeitig zu entdecken.

Warum ist der #PULSEDAY wichtig?

In Deutschland leben mehrere Millionen Menschen mit Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern – viele davon, ohne es zu bemerken. Unentdeckte Rhythmusstörungen können jedoch schwerwiegende Folgen haben, darunter Schlaganfall, Herzschwäche oder eine deutlich eingeschränkte Lebensqualität.

Regelmäßiges, unkompliziertes Pulsmessen bietet die Möglichkeit, frühzeitig Hinweise auf Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus zu erkennen. Wer Veränderungen zeitnah bemerkt, kann schnell reagieren und eine ärztliche Abklärung veranlassen. Auf diese Weise wird aus einer kleinen, leicht in den Alltag integrierbaren Routine ein wichtiger Beitrag zur Herzgesundheit.

Warum findet der #PULSEDAY am 01.03. statt?

Das Datum ist bewusst gewählt: Man geht davon aus, dass im Verlauf des Lebens etwa eine von drei Personen eine relevante Herzrhythmusstörung entwickelt. Der 1. März – 01.03. – macht diese Häufigkeit sichtbar und zeigt, wie verbreitet das Problem ist. 

Was ist der Puls?

Der Puls entsteht durch die Druckwelle, die das Herz mit jedem seiner rund 100.000 Schläge pro Tag erzeugt und die an den Arterien – etwa am Handgelenk oder am Hals – tastbar ist. Er liefert wichtige Hinweise darauf, wie das Herz arbeitet: über die Pulsfrequenz (Schläge pro Minute), den Pulsrhythmus (regelmäßig oder unregelmäßig) und die Pulsqualität (kräftig, weich, schwach).

Für Erwachsene gilt ein Ruhepuls zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute als normal. Werden wiederholt ungewöhnliche Werte oder Beschwerden festgestellt, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen

Wann ist der Puls auffällig?

Bei Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern kann es vorkommen, dass nicht jeder elektrische Herzschlag auch eine spürbare Pulswelle erzeugt. Beim Vorhofflimmern schlagen die Vorhöfe sehr schnell und unregelmäßig. Dadurch füllt sich das Herz nicht immer vollständig mit Blut, bevor es wieder pumpt. Einige der schnellen elektrischen Impulse führen deshalb zu schwachen Herzschlägen, die im Kreislauf keine deutliche Druckwelle auslösen.

Das Ergebnis: Der am Handgelenk tastbare Puls wirkt unregelmäßig oder es fehlen einzelne Schläge, obwohl das Herz elektrisch aktiv war. Dieses Phänomen wird Pulsdefizit genannt und ist bei Vorhofflimmern typisch.

Puls messen einfach erklärt

Warum sollte ich meinen Puls kennen?

Das Pulsmessen ist eine einfache Möglichkeit, Veränderungen im Herzrhythmus frühzeitig zu erkennen. Regelmäßige Kontrollen können Hinweise auf Herzrhythmusstörungen liefern, etwa wenn der Puls dauerhaft erhöht ist oder unregelmäßig schlägt.

Der Ruhepuls ist zudem ein wichtiger Indikator für die allgemeine Herzgesundheit. Ein dauerhaft erhöhter Ruhepuls weist auf eine stärkere Belastung des Herz-Kreislauf-Systems hin. Werte über 90 Schlägen pro Minute gelten als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sollten daher ärztlich abgeklärt werden.

PULSEDAY 2026: Vorhofflimmern im Fokus 

Vorhofflimmern betrifft in Deutschland rund 1,5 bis 2 Millionen Menschen und zählt zu den wichtigsten Risikofaktoren für ischämische Schlaganfälle – etwa 20 bis 30 % dieser Fälle gehen darauf zurück. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein: Einige Betroffene spüren plötzliches Herzrasen oder einen unregelmäßigen Herzschlag und reagieren mit großer Verunsicherung, während andere trotz bestehender Rhythmusstörung keinerlei Beschwerden wahrnehmen. Hält Vorhofflimmern länger an, kommt es häufig zu einer allgemeinen Leistungsschwäche.

Regelmäßiges Pulsmessen kann helfen, solche Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu bemerken – und damit das Risiko schwerer Folgeschäden deutlich zu reduzieren.

„PULSI" - Die freundliche Erinnerung den Puls zu messen

Ziel des PULSEDAY 2026 ist es Menschen im Alltag auf freundliche Weise daran zu erinnern, regelmäßig ihren Puls zu messen. Unser Maskottchen „Pulsi“ übernimmt diese Rolle: Als „freundliche Erinnerung“ taucht Pulsi in alltäglichen Situationen auf – zu Hause, im Büro oder unterwegs – und erinnert daran, den Puls zu messen.

Wie kann ich beim #PULSEDAY mitmachen?

Der #PULSEDAY lebt davon, dass viele gemeinsam am 01.03. ein Zeichen setzen. Ob durch Informationsveranstaltungen, Auslegen von Informationsmaterialien in Wartebereichen oder Social-Media-Clips, die auf das Pulsmessen aufmerksam machen – jede Aktion hilft, das Bewusstsein für Herzrhythmusstörungen zu stärken.

Auch Privatpersonen können den #PULSEDAY unterstützen: durch das Liken, Teilen und Kommentieren unserer Beiträge, das Weiterverbreiten von Informationen im eigenen Umfeld – und natürlich, indem sie selbst regelmäßig ihren Puls messen.

Für Institutionen und Aktionspartner stehen ab Februar Logos, Vorlagen und weitere Grafikelemente zum Download bereit. Bei eigenen Beiträgen können Sie gerne, die Accounts @pulseday und @herzstiftung verlinken und den Hashtag #feelthepulse zu verwenden.

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Weitere Informationen zum #PULSEDAY

Die Awareness-Kampagne #PULSEDAY hat es sich zum Ziel gesetzt, das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung  von Herzrhythmusstörungen zu stärken und mit Informationen zu mehr Verständnis beizutragen. Neben der Kampagne (#feelthepulse) wird ein jährlicher Aktionstag (#PULSEDAY) am 1. März stattfinden. Beim #PULSEDAY geht es nicht in erster Linie darum, den Tag zu feiern und zu promoten, sondern das Thema inhaltlich zu kommunizieren. Unabhängig von diesem Tag, soll einer breiten Zielgruppe erklärt werden, wie der Puls korrekt gemessen wird, warum dies so wichtig ist und was der gemessene Wert über die Gesundheit aussagen kann. Der #PULSEDAY am 1. März jeden Jahres dient dabei als kommunikativer Höhepunkt und bildet den Abschluss der Hauptkampagne.

Die Wahl des Datums, der 1.3., ist keineswegs zufällig. Statistisch gesehen, entwickelt jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens eine Herzrhythmusstörung, meist Vorhofflimmern. Weltweit ist Vorhofflimmern die häufigste anhaltende Rhythmusstörung. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Vorhofflimmern zu erkranken, überproportional an. Im Alter von über 70 Jahren ist etwa jeder zehnte Mensch betroffen. „In der Allgemeinbevölkerung bestehen immer noch erhebliche Wissenslücken über Vorhofflimmern und auch andere Arten von Herzrhythmusstörungen“, erklärt Professor Dr. KR Julian Chun, Frankfurter Kardiologen, der zu den wissenschaftlichen Gründungsmitgliedern des Pulseday-Komitees gehört. „Es ist daher dringend erforderlich, das Bewusstsein für diese Erkrankungen zu stärken.“

 

Wir laden euch herzlich dazu ein, uns in den sozialen Medien zu folgen, aktiv unsere Mission zu unterstützen und an unserer Challenge teilzunehmen. Denn: Eure Mithilfe ist für uns von unschätzbarem Wert, um das Bewusstsein für Herzrhythmusstörungen zu schärfen und damit Erkrankungen des Herzens früh zu erkennen. Du findest #PULSEDAY auf:  

Die Hashtags der Kampagne sind #feelthebeat und #pulseday.

Der #PULSEDAY wird von der Deutschen Herzstiftung organisiert und von einem Expertenkomitee aus Rhythmolog:innen fachlich betreut.

PULSEDAY-Team
Prof. KR Julian Chun, Frankfurt am Main
Prof. Roland Tilz, Lübeck
Dr. Melanie Gunawardene, Frankfurt am Main
Dr. med. univ. P. Renz, München
Ruth Ney, Frankfurt (Deutsche Herzstiftung)
Larissa Thevis, Frankfurt (Deutsche Herzstiftung)

Hast du Fragen? Gerne kannst du uns per E-Mail unter pulseday@herzstiftung.de kontaktieren.
 

  • European Heart Rhythm Association (EHRA)
  • Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DKG)
  • Arbeitsgruppe Elektrophysiologie und Rhythmologie 

Gerne unterstützen wir Sie mit fachlichen Informationen zum #PULSEDAY und mit Service-Angeboten für Ihre Berichterstattung, bei Telefonaktionen u. Experten-Interviews in Radio/TV/Online helfen wir Ihnen gerne bei der Vermittlung von Herzexpertinnen und -experten. 

Kontakt: Pressestelle, Michael Wichert, Tel. 069 955128114, Pierre König, Tel. 069 955128140 E-Mail: presse@herzstiftung.de